Vielen Dank für Ihre Nachricht!
02.12.2024
Neujahrsempfang - „Bildung: Menschenrecht – Chancenbasis – Gesellschaftskitt“
Mit dem 1. Advent hat ein neues Kirchenjahr begonnen. Da ist es ein guter Brauch im Neukirchener Erziehungsverein, vor dem Beginn zum Neujahrsempfang ins Neukirchener Berufskolleg einzuladen. Und zahlreiche kommunale und lokale Partner aus Politik und Unternehmen, Nachbarn und Gremien waren der Einladung gefolgt.
Nach der Begrüßung der rund 100 Gäste durch Präses Siegmund Ehrmann erinnerte die theologische Vorständin Annegret Puttkammer in ihrer Kurzandacht an die Symbolkraft der Lichter auf dem Adventskranz: „Sie sind uns in dunkler Jahreszeit ein wichtiges Symbol. Es geht um Helligkeit und Klarheit, um Wärme und Orientierung, um Leuchten und Geborgenheit. Und um Gottes unverrückbare Zusage für uns: „Ich lasse es licht werden in eurem Leben!“
Oberkirchenrätin Henrike Tetz, die zuvor von Präses Ehrmann als “ein Bindeglied zwischen der Evangelischen Kirche im Rheinland und dem Erziehungsverein als diakonischem Träger“ vorgestellt wurde, hielt in diesem Jahr den Fachvortrag. Sie spannte in ihrer „Gedankenreise“ zum Thema „Bildung: Menschenrecht – Chancenbasis – Gesellschaftskitt“ den Bogen von § 24 „Recht jedes Menschen auf grundlegende Bildung“ der UN-Menschenrechtskonvention bis zum Herausgeber des gleichnamigen Nachschlagewerks „Meyers Lexikon“ im 19. Jahrhundert, Joseph Meyer. Dieser beschrieb unter der Losung „Bildung macht frei“ den Zugang allgemeiner Bildung für jeden Menschen als Fundament für einen solidarischen Staat.
Ansätze, die an Bedeutung auch im 21. Jahrhundert unter den Begriffen Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit brisant und viel diskutiert sind. Neben den geforderten staatlichen Bildungsangeboten sei in der evangelischen Bildung auch der individuelle Beitrag zum eigenen Bildungsniveau von Bedeutung. „So werden beispielsweise in der evangelischen Bildungsarbeit des Kirchenkreises Moers die Kinder gefragt „Was möchtest du noch lernen?“ „Was möchtest du selber dazu beitragen und mit anderen teilen?“. Wie ich finde ein wichtiger Ansatz für mehr Teilhabe an Bildung, Sprache und kulturellem Zusammenhalt“, lautete das Fazit von Henrike Tetz.“
Vielen Dank für Ihre Nachricht!