Kalenderspruch vom 14.11.2025

Die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus. Und ich hörte einen mit mir reden vom Haus heraus: Du Menschenkind, das ist der Ort meines Thrones und die Stätte meiner Fußsohlen.

Hesekiel 43,5–7

Heilige Stätten haben ihre eigene Sprache. Wer sich auf sie einlässt, kann wahrnehmen, was sonst nicht zu hören ist. Das berichten Menschen, wenn sie Kirchen besuchen. Was sie in der Stille erfahren, lässt ahnen, was Hesekiel gehört hat. Er kannte die Maße des Tempels in Länge und Breite. Doch seine wirkliche Dimension als Haus Gottes erfasste er erst durch das, was er hörte. In Ehrfurcht nahm er wahr, dass die äußere Ordnung des Tempels den Menschen helfen wird, zu ihrer inneren Lebensordnung zu finden. Recht und Gerechtigkeit, wie Gott sie fordert (Kap. 18), sind die Grundfesten des Thrones im Tempel (Ps 89,15). Auch jede Kirche sollte darauf gebaut sein. Von dort führen Jesu Fußspuren in die Welt.

Autor: Dr. Jürgen Thiesbonenkamp

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Bibellese

F: Hesekiel 42,15–43,12 · K: Matthäus 26,36–41

Lied

Sonne der Gerechtigkeit

EG 262 GL 547 ErG 795