Vielfalt ist unsere Stärke – seit 180 Jahren.

Der Neukirchener Erziehungsverein wurde 1845 von Pfarrer Andreas Bräm gegründet, um Kindern in schwierigen Lebenssituationen Schutz, Bildung und Halt zu geben. Was mit der Hilfe für Jungen und Mädchen begann, ist mit den Jahren gewachsen – so wie die Bedürfnisse der Menschen, die wir begleiten.Heute unterstützen wir nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Familien, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung und das bundesweit.

Unsere Aufgaben sind so vielfältig wie die Menschen, die wir unterstützen:

  • Kinder- und Jugendhilfe – mit stationären Wohngruppen, Schulen und intensiver Begleitung
  • Eingliederungshilfe – für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung
  • Seniorenhilfe – in unseren Häusern, bei Tagespflege und im ambulanten Dienst
  • Bildung & Qualifikation – über Berufskolleg, Fortbildungsakademie und Diakonen‑Ausbildung
  • Verlagsarbeit – besonders bekannt durch den Neukirchener Kalender

Mit mehr als 2.400 Mitarbeitenden schaffen wir heute Räume für Teilhabe, Lernen und Begegnung – in Kirche, Sozialarbeit und Diakonie.

Unsere Geschichte

Verwurzelt im Glauben – gewachsen mit den Menschen

Am 15. Dezember 1845 gründeten der evangelische Pfarrer Andreas Bräm und Bürgermeister Gustav Haarbeck den „Verein zur Erziehung armer, verlassener und verwahrloster Kinder“. Daraus ist über die Jahrzehnte ein vielfältiges Sozialunternehmen entstanden – mit klarer Haltung und starkem sozialen Auftrag.

180 Jahre Haltung, Herz und Wandel

Unsere Geschichte

1845

Eine Idee wird Wirklichkeit

Pfarrer Andreas Bräm (1797–1882) und Bürgermeister Gustav Haarbeck setzen sich für benachteiligte Kinder ein und gründen am 15. Dezember 1845 in Neukirchen-Vluyn eine Initiative zur Pflege armer und verwaister Kinder in Familien. Erste Rettungshäuser und Pflegefamilien entstehen.

1888

Der Grundstein für den Verlag

Mit der Gründung einer eigenen Verlagsbuchhandlung entsteht ein neuer Arbeitszweig. Durch Schriften, Bücher und Kalender soll die diakonische Idee auch in die breite Öffentlichkeit getragen werden.

1890

Der Neukirchener Kalender erscheint

Die erste Ausgabe des „Christlichen Hausfreunds“ erscheint – als täglicher Begleiter für Familien, Gemeinden und Einzelpersonen. Später wird daraus der heute bekannte Neukirchener Kalender, einer der erfolgreichsten Andachtskalender im deutschsprachigen Raum.

1930 (copy 1)

Eine Schwesterngemeinschaft entsteht

Mit dem Diakonissenmutterhaus beginnt ein neues Kapitel. Diakonissen leben und arbeiten gemeinsam in der Fürsorge für Kinder, Kranke und alte Menschen. Schwester Margarete Paschen wird erste Oberin der neuen Gemeinschaft.

1930

Einweihung von Haus Sonneck und Gründung des Andreas-Bräm-Hauses

In diesem Jahr wurden gleich zwei zentrale Einrichtungen eröffnet: das Kinderheim „Haus Sonneck“ sowie das Andreas‑Bräm‑Haus. Beide Häuser bieten jungen Menschen seither ein liebevolle Umgebung, intensive Förderung und einen geschützten Rahmen.

1934

Verlagstätigkeit wächst

Die Arbeit im Bereich Publikationen erweitert sich: Die Christliche Verlagsanstalt Konstanz wird übernommen – und mit ihr das Anliegen, christliche Inhalte weiterzugeben und Glauben lebensnah zu vermitteln.

1939–1945

Arbeit unter schweren Bedingungen

Während der NS-Zeit wird die diakonische Arbeit stark eingeschränkt. 1942 unterliegt der Neukirchener Kalender einem allgemeinen Druckverbot für Kalender – offiziell wegen angeblichen Papiermangels, tatsächlich zur Einschränkung freier geistlicher Publikationen. Trotz großer Belastungen bleibt die praktische Arbeit für Kinder, Kranke und alte Menschen bestehen – getragen von Diakonissen und Mitarbeitenden.

Unser Leitbild

Unser Leitbild ist die Grundlage für unsere diakonische Arbeit. Darin schreiben wir fest, was wir gemeinsam erreichen wollen, welche Werte und Prinzipien uns leiten und wofür wir als Gemeinschaft stehen.

Was wir gemeinsam erreichen wollen

Wir treten für Menschen in Not ein und achten auf die dauerhafte Wirkung unseres Handelns.

Wir helfen und begleiten Menschen, ihr Leben zu gestalten: Wir wollen ihnen Chancen eröffnen.

Wir wollen Menschen helfen, sich weiter zuentwickeln.

Wir wollen, dass sich die Menschen bei uns angenommen und sicher fühlen.

Welche Werte und Prinzipien unser Handeln leiten sollen

Wir lassen uns leiten von praktizierter Nächstenliebe im Sinn von Jesus Christus.

Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch von Gott geliebt ist.

Wir begegnen allen Menschen mit Wertschätzung und Respekt.

Wir fördern die Selbstbestimmung unserer Klienten und Mitarbeitenden.

Wir schützen die Umwelt und legen Wert auf den nachhaltigen Umgang mit Gottes Schöpfung.

Dafür stehen wir als Gemeinschaft

Wir stellen hohe Ansprüche an unser fachliches Handeln.

Wir achten und nutzen unsere vielfältigen Gaben und Fähigkeiten.

Wir übernehmen Verantwortung füreinander und lernen voneinander.

Unser Name, Logo & Leitspruch

  1. Unser Name
    Seit 1845 stehen wir für Hilfe, Bildung und Teilhabe. Heute begleiten wir Menschen jeden Alters – mit und ohne Behinderung.
  2. Unser Logo
    Der Pelikan ist ein christliches Symbol für Fürsorge und Liebe – Werte, die unsere Arbeit leiten.
  3. Unser Leitspruch
     „Wir leben aus dem Einen.“ – Unsere Arbeit gründet auf der Liebe Gottes. Diese trägt uns und gibt uns Orientierung. Lateinisch: „Vivimus ex uno“

Mehr als ein Träger:

Ein starkes Netzwerk

Kalenderspruch vom 18.07.2025

Ich bin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.

Philipper 1,6
Neukirchener Kalender