MIT IHRER HILFE: Mehr Lebensqualität für Menschen mit Autismus

s ist Samstagnachmittag mit sehr angenehmen 26°C in der Schulzestraße 27 in Berlin-Pankow, wolkenlosem Himmel und einer leichten Brise aus Südwest. Hier wohnt Sebastian* (25) in einem Wohnheim für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Er hat sich einen schattigen Platz im Garten gesucht und nimmt weder die Hektik noch den Lärm der Großstadt wahr. Er macht einen zufriedenen Eindruck, wie er da im Liegestuhl sitzt, die Kopfhörer auf den Ohren, mit halb geschlossenen Augen.

SEBASTIANS INNERE UNRUHE

Wer aber ganz genau hinsieht, erkennt, dass Sebastian unruhig ist. Seine Augen zucken ununterbrochen, sein Mund formt unaufhörlich stumme Worte. Er wirkt sehr angespannt. Wie schön wäre es, wenn wir über die tägliche Betreuung hinaus Sebastian zusätzliche Entspannungsangebote machen könnten.

HERAUSFORDERUNGEN DES ALLTAGS

Die Menschen, die wir betreuen, haben es in mehrfacher Hinsicht schwer. Sie können sich nicht einfach unbeschwert, frei und selbstbestimmt in der Stadt bewegen. Sebastian zum Beispiel braucht einen verlässlichen Rückzugsort, Ruhe und Schutz. Aus der Arbeit mit ihm wissen wir, dass er sich gerne sportlich betätigt. Aber aufgrund seiner Behinderung ist eine Mitgliedschaft in einem Sportverein nicht möglich. Er benötigt eine individuelle Betreuung und Begleitung. Einmal in der Woche geht einer seiner Betreuer mit Sebastian in die Kletterhalle in Steglitz, ein anderes Mal kicken sie gemeinsam im nahegelegenen Bürgerpark.

FREIZEIT IN DER NATUR ERLEBEN

Marie (26) lebt Tür an Tür mit Sebastian in der Schulzestraße. Bei ihr wurde ebenfalls ASS diagnostiziert, auch für sie ist die Teilnahme an Freizeitaktivitäten nur unter größten Anstrengungen und nur mit Unterstützung durch die Mitarbeitenden der Einrichtung möglich. Marie liebt es, Fahrradtouren zu unternehmen. Und auch hier begleiten die Kolleginnen und Kollegen der Schulzestraße sie, wenn es so oft wie möglich mit dem Fahrrad durch den Berliner Norden geht.

VIELFÄLTIGE BEDÜRFNISSE, INDIVIDUELLE BETREUUNG

Marie und Sebastian stehen stellvertretend für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer beiden Berliner Wohnheime. Eine Autismus-Spektrum-Störung ist vielfältig wie das Leben selbst. Und so vielfältig sind die Anforderungen an die Betreuung der jungen Menschen. Wir versuchen, ihnen ein möglichst abwechslungsreiches und individuell auf sie abgestimmtes Freizeitangebot zu ermöglichen. Das aber ist mit hohen Kosten verbunden, da Vereinsmitgliedschaften meist nicht möglich und Begleitungen
zwingend erforderlich sind. Spenden ermöglichen dies und tragen so dazu bei, dass Sebastian und Marie in der Freizeit am gesellschaftlichen Leben teilhaben können!


Ihre Spende hilft, Freizeitaktivitäten für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung zu ermöglichen. Tragen Sie dazu bei, dass Sebastian, Marie und andere Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

*Die Namen haben wir zum Schutz der Persönlichkeit geändert!