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06.09.2022
„Unperfekt ist ganz nah an wunderbar!“
In der vergangenen Woche wurde in der Sonneckschule eifrig gemalt und mit Farben experimentiert. „Happy-Painting“ heißt die Malmethode, die bei diesem Projekt zum Einsatz kam. Dabei werden Aquarellfarben, Fineliner und Farbstifte kombiniert und es entstehen, auch ohne großes Vorwissen, ausdrucksstarke Bilder. Angeleitet wurden die Mädchen dabei von Künstlerin Corinna Ortmann.
„Das tolle an ‚Happy Painting‘ ist, dass es mehr darum geht, kreative Prozesse in Gang zu setzen, als ‚schön zu malen‘“, erklärt die Künstlerin: „Auch wer wenig oder keine Malerfahrung hat, kann mit dieser Methode wunderschöne Kunstwerke schaffen.“ Zum Projektmotto „Unperfekt ist ganz nah an wunderbar!“ arbeiteten 45 Mädchen der Sekundarstufe vier Tage lang konzentriert und mit viel Leidenschaft an ihren Werken. „Es gab tatsächlich nicht ein Mädchen, das nicht mitmachen wollte,“ berichtet Katrin Verheyen, Schulsozialarbeiterin der Sonneckschule, die das Projekt in die Wege geleitet hatte. „Das ist nicht immer so.“
Vergangenen Freitag wurden die Bilder im Rahmen einer Vernissage zum ersten Mal präsentiert. Neben vorgegebenen Motiven hatten sich viele der Nachwuchskünstlerinnen auch an eigene Bildthemen herangewagt. Teilweise versahen sie diese auch mit eigenen Texten. „Es ist wirklich bewegend, wie viel die Mädchen hierbei von sich preisgeben und was für eine Kraft in ihnen steckt!“, sagt Katrin Verheyen beeindruckt. Sie bleibt vor einem Bild stehen, dessen rechte Hälfte in hellen Farben gehalten ist, die in die linke, dunkle Hälfte hineinfließen. Darüber steht: „Do never let the dark win!“ – Lasse niemals das Dunkle siegen!“. „Das ist eine Aussage, die mir zu Herzen geht, wenn man bedenkt, dass unsere Schülerinnen es nicht immer ganz leicht im Leben haben“, bekennt die Schulsozialarbeiterin freimütig. „Umso schöner, dass alle so viel Spaß an dem Projekt hatten!“
Die Bilder zieren nun dauerhaft die Flure der Sonneckschule um dort betrachtet werden zu können.
In der Sonneck-Schule werden SchülerInnen mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung und/oder Lernen von der 1. bis zur 10. Klasse, sowie in der Berufsvorbereitung überwiegend halbtags unterrichtet. Ab der Klasse 5 findet der Unterricht monoedukativ statt. Im Grundschulbereich werden Mädchen und Jungen gemeinsam unterrichtet.
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