Unsere Geschichte

1845 - 1928

15. Dezember 1845: Gründung des "Vereins zur Erziehung armer, verlassener und verwahrloster Kinder in Familien zu Neukirchen" auf Initiative von Pfarrer Andreas Bräm und Bürgermeister Gustav Haarbeck.

  • Beginn und Aufbau der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe.
  • Herausgabe eines "Correspondenz-Blattes" für die Freunde des Erziehungsvereins, der späteren "Neukirchener Mitteilungen".
  • Eröffnung der "Anstalt Elim" als erstes preußisches Mädchenheim in Moers und Einweihung des Neubaus in Neukirchen mit erweitertem Platzangebot.
  • Eröffnung der Verlagsbuchhandlung. Erster Buchhändler und Verlagsleiter ist Ernst Valentin.
  • Herausgabe des ersten Jahrgangs des Neukirchener Kalenders unter dem Titel "Christlicher Hausfreund - Ein Abreißkalender für das liebe Christenvolk deutscher Zunge auf das Jahr 1890 mit biblischen Betrachtungen, kurzen Erzählungen und Gedichten". Erstausgabe "Der christliche Jugendfreund", der spätere Neukirchener Jugendkalender.

1929 – 1945

1930: Gründung des Neukirchener Diakonissenmutterhauses; erste Oberin wird Schwester Margarete Paschen.

  • Einweihung des Kinderheims "Haus Sonneck"; Gründung des Andreas-Bräm-Hauses.
  • Übernahme der Trägerschaft der Evangelischen Höheren Schule "Julius-Stursberg-Schule" bis 1940, dem heutigen Julius-Stursberg-Gymnasium in Neukirchen.
  • Erwerb des christlichen Verlags Carl Hirsch in Konstanz, der späteren Christlichen Verlagsanstalt Konstanz; 1934 erscheint der erste Konstanzer Großdruckkalender.
  • Druckverbot für den Neukirchener Kalender in Deutschland wegen angeblichen Papiermangels durch das nationalsozialistische Regime.

1946 – 1977

1960: Gründung der "Evangelischen Ausbildungsstätte für Heimerzieherinnen".

  • Einweihung des neu errichteten "Neukirchener Kinderdorfs". In Haus Sonneck zieht die Schule für Erziehungshilfe unter dem Namen "Sonneck-Schule" ein - Startpunkt des Förderschulverbunds im Erziehungsverein.
  • Ausbau der sozialpädagogischen Arbeit zu einem Verbundsystem evangelischer Jugendhilfe.
  • Umwandlung und staatliche Anerkennung der Heimerzieherinnenschule als Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Heimerziehung, dem späteren Neukirchener Berufskolleg.
  • Eröffnung des Neubaus für die Verwaltung des Erziehungsvereins, den Neukirchener Verlag, die Neukirchener Buchhandlung und Klassen der Sonneck-Schule in Neukirchen.

1978 – 1990

1985: Eröffnung des Matthias-Jorissen-Hauses als erste Senioreneinrichtung im Erziehunsgsverein mit Angeboten der Pflege und des betreuten Altenwohnens.

  • Neugründung des Bereichs der Erziehungs- und Projektstellenarbeit.
  • Beginn der Diakonenausbildung; zugleich Aufbau der Neukirchener Bruderschaft.
  • Errichtung und Eröffnung einer Heilpädagogischen Tagesstätte in Zusammenarbeit mit der Schule für Erziehungshilfe; seit 1982 "Heilpädagogisch-Therapeutische-Tagesgruppen" (HTT).
  • Übernahme des Aussaat Verlags und der Aussaat-Versandbuchhandlung; Bündelung aller verlegerischen Tätigkeiten in der "Verlagsgesellschaft des Erziehungsvereins mbH".
  • Aufbau und Eröffnung der „Sozialpädagogischen Familienhilfe“ mit Schwerpunkt in Neukirchen und Wesel.
  • Einsegnung der ersten Diakoninnen und Diakone und gleichzeitige Aufnahme in die neu gegründete Neukirchener Bruderschaft.
  • Beginn der Behindertenhilfe des Erziehungsvereins.
  • Beginn der "Sozialpädagogischen Außenbetreuung", die späteren "Ambulanten Hilfen" und die individualpädagogischen Projektstellen.

1991 – 2000

1991: Gründung der "Evangelischen Jugendhilfe Niederlausitz" nach der Wiedervereinigung, heute Paul-Gerhardt-Werk.

  • Altenhilfe: Übernahme des "Dreikönigen-Hauses" in Krefeld aus der bisherigen Trägerschaft des Altkatholischen Sozialwerks und Neukonzeptionierung als Evangelisches Pflegezentrum.
  • Gründung der Diakoniestation Neukirchen-Vluyn gGmbH in der gemeinsamen Trägerschaft des Erziehungsvereins und der evangelischen Kirchengemeinden Neukirchen und Vluyn.
  • Übernahme des Jugendzentrums Klingerhuf aus der Trägerschaft der Stadt Neukirchen-Vluyn.

 

1995: Festakt zum 150-jährigen Jubiläum des Neukirchener Erziehungsvereins in der Kulturhalle Neukirchen-Vluyn.

  • Übernahme der Freizeit- und Behindertenbegegnungsstätte in Vluyn aus der Trägerschaft des DRK-Ortsvereins Vluyn.
  • Übernahme der Diakonischen Jugendhilfe Berlin-Brandenburg gGmbH aus der Trägerschaft des Diakonisches Werks Berlin-Brandenburg durch das Paul-Gerhardt-Werk.
  • Altenhilfe: Eröffnung des Gerhard Tersteegen Hauses, Zentrum für interdisziplinäre Therapie und Pflege in Krefeld.
  • Ausweitung der Behindertenhilfe: Übernahme des Wohnheims für Autisten in Berlin; Eröffnung der Raiffeisen-Siedlung in Neukirchen.

2001 – 2010

2002: Gründung der Stiftung Neukirchener Kinder- und Jugendhilfe mit Sitz in Neukirchen.

  • Eröffnung des Neukirchener Jugendhilfeinstituts, Institut für Praxisforschung in der Kinder-, Jugend-, Familien- und Behindertenhilfe an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe.
  • Ausweitung der Jugendhilfearbeit in Köln.
  • Übernahme der Förderschule Hans-Lenhard-Schule und Umzug in ein neues Schulgebäude in Moers-Repelen.
  • Eröffnung der ersten Trauma-Gruppe Gecko im Kinder- und Jugenddorf.
  • Täterarbeit ist Opferschutz: Eröffnung der Therapeutischen Interventionsgruppen (TIG) für sexuell grenzverletzende Jungen im Kinder- und Jugenddorf.
  • Die Ambulanten Hilfen führen das Frühförderprogramm für Kleinstkinder "Opstapje" ein.

2010 – 2020

2020: Der Neukirchener Erziehungsverein feiert sein 175-jähriges Jubiläum.

  • Das Projekt "Stop and Go" startet; straffällig gewordene männliche Jugendliche werden intensivpädagogisch bis zur Hauptverhandlung betreut.
  • Behindertenhilfe: Eröffnung von drei Wohngruppen in Arsbeck im Kreis Heinsberg, Neubau des Wohnheims in der Schulzestraße für Menschen mit Autismusspektrum in Berlin.
  • Altenhilfe: Eröffnung der Tagespflege in Krefeld-Gartenstadt, Umzug vom Dreikönigenhaus in Krefeld-Mitte ins Bonhoeffer-Haus nach Krefeld-Hüls.
  • Eröffnung eines Wohnheims und einer stationären Wohngruppe im Regionalverbund Köln für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und sozialräumliche Jugendhilfearbeit.
  • Eröffnung des neuen Bereichs "Kindertagesstätten" bei den Ambulanten Hilfen durch die Betriebsübernahme des Familienzentrums Regenbogen in Wesel-Büderich.