
Seit der Neukirchener Kalender 1890 zum ersten Mal erschien, ist er für viele Menschen weltweit eine unverzichtbare Hilfe, den Kontakt zu Gott nicht zu verlieren. In zwei Texten wird über den aktuellen Abschnitt der Ökumenischen Bibellese nachgedacht – der geistliche Impuls für den Tag wird durch ein Beispiel, eine Erzählung oder ein Gebet veranschaulicht. Tipps zu empfehlenswerten Büchern, Hinweise zu besonderen Personen der Kirchengeschichte und passende Liedangaben ergänzen die Andacht. Inzwischen gibt es den Neukirchener Kalender in unterschiedlichen Abreiß- und Buchausgaben und natürlich auch digital.
Jesus sprach zu ihnen: Ihr sollt nichts mit auf den Weg nehmen, weder Stab noch Tasche noch Brot noch Geld.
Lukas 9,3
Jesus sendet seine zwölf Jünger aus, damit sie – in Wort und Tat – den Anbruch des Reiches Gottes verkündigen. Mit leeren Händen und ohne jede Sicherheit schickt er sie los: Sie sollen sich nicht auf materielle Dinge verlassen, sondern ganz für ihren Auftrag leben. Dafür hat Jesus sie ja mit seiner Kraft und seiner Vollmacht ausgestattet. Und das ist mehr als genug! Es werden ihnen offene Türen und herzliche Gastfreundschaft begegnen. Und wo nicht, da sollen sie nicht bleiben. Allein im Vertrauen auf ihn, Jesus, ziehen sie gehorsam los. Sie erleben, wie Jesus durch sie wirkt und wie sich seine Worte bewahrheiten. Ihr Wirken im Namen Jesu bleibt nicht unbemerkt und beunruhigt selbst politische Führer. Die Jünger wagen das Abenteuer des Glaubens und werden beschenkt. – Auf welches Glaubensabenteuer lasse ich mich heute ein?
LESETIPP:
John C. Lennox: Gegen den Strom. Von Daniel lernen, unangepasst zu leben. 560 S., geb., 29,90 € (Christliche Verlagsgesellschaft). – Daniel praktizierte seinen Glauben öffentlich in der pluralistischen Gesellschaft Babylons. Würde er heute leben, wäre er in der öffentlichen Debatte, in der die Ausübung des Christentums zunehmend ins Private abgedrängt wird. Was gab ihm die Kraft und Überzeugung, gegen den Strom zu schwimmen, oft unter großem Risiko?
F: Lukas 9,1–9 · K: Johannes 8,12–20
Nun aufwärts froh den Blick