Kinder- und Jugenddorf

Ausstattung

Das Neukirchener Kinder- und Jugenddorf betreibt fünf Gruppen auf den zentralen Gelände und fünf Außenwohngruppen. Jede Gruppe verfügt über ein eigenes Haus, jeder Junge über ein Einzelzimmer. Darüber hinaus stehen ein Sportplatz, eine Half-Pipe, eine Boulderhöhle, eine Turn- und Schwimmhalle, ein Hochseilgarten sowie ein Dorfplatz mit Sommercafé zur Verfügung.

Der Stellenschlüssel in der Pädagogik entspricht mindestens einer 1:1-Betreuung. Ein Team aus Therapeuten und Erlebnispädagogen bietet vielfältige interne Therapieangebote. Geleitet wir die Einrichtung durch ein fünfköpfiges multiprofessionelles Team.
 

Besonderheiten

Die intensivpädagogische Arbeit zeichnet sich aus durch eine hohe Vernetzung von Pädagogik, Therapie und Schule aus (trägerinterne Förderschule, alle Schulformen vor Ort sowie Berufsförderung). Zu dieser Vernetzung gehört ggf, auch die psychiatrische Versorgung durch einen Konsiliararzt, die Ambulanz der KJP-Bedburg-Hau oder niedergelassene Ärzte. Das Kinder- und Jugenddorf ist Teil des Neukirchener Jugendhilfeverbundes, durch welchen ergänzende und weiterführende Hilfen (z.B. betreutes Wohnen) eingerichtet werden können.

Methoden & Ziele

Unsere Ziele

Wir wollen sowohl die oft schwierige Lebenssituation der Jungen und ihrer Familien respektieren als auch auf jeden Einzelnen so individuell wie möglich eingehen. Deshalb wird gemeinsam mit den Familien und dem Jugendamt ein Hilfeplan erstellt. Hier werden die Ziele, Aufgaben und Perspektive gemeinsam erarbeitet und festgelegt. Dabei stellen wir die Stärken und Fähigkeiten der Jungen in den Vordergrund. Diese sollen helfen, neue Verhaltensweisen zu erlernen. So sollen zukünftig Konflikte anders gelöst und Beziehungen insbesondere in der Familie besser gestalten werden können.

Der Aufenthalt im Kinder- und Jugenddorf ist nicht von Dauer. Wir streben in den meisten Fällen an, dass die Jungen je nach Alter nach Erreichen der gesetzten Ziele – ausgestattet mit neuen Kompetenzen und guten Erfahrungen – wieder in ihre Familien zurückkehren. Wir legen hierbei besonderen Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern, indem wir deren Fähigkeiten stärken und herausstellen. Die besten Voraussetzungen für einen gelingenden Neuanfang sind dann gegeben, wenn sich während der Dauer der Unterbringung die Jungen und deren Familien entwickeln.

Für die Jungen, für die aus Altersgründen oder aufgrund anderer Umstände keine Perspektive im elterlichen Haushalt besteht, bieten wir Wohnformen der Verselbstständigung an. Um den Jungen bei der Bewältigung ihrer oft gravierenden Schulprobleme zu helfen, wurde in Zusammenarbeit mit den einrichtungsinternen Förderschulen eine besondere Schulform – die Projektklassen (kleine Klassen mit individueller Förderung) – entwickelt. Hier erleben viele Jungen Schule zum ersten Mal positiv. Mit der Form der Projektklassen möchten wir die Lern- und Leistungsbereitschaft stärken, das Sozialverhalten fördern und den Wechsel in eine reguläre Beschulung ermöglichen.

Unsere Methoden

Im Kinder- und Jugenddorf werden innovative pädagogische / therapeutische Ansätze entwickelt und umgesetzt. Wir arbeiten eklektisch und integrieren u.a. folgende Fachrichtungen: systemisch-lösungsorientierte, trauma- und verhaltenstherapeutische sowie sexualtherapeutische und erlebnispädagogische Ansätze.

Der Einsatz attraktiver Medien wie Fußball, Hochseilgarten, Klettern, Wassersport, Werk- sowie künstlerische Angebote gehören zum Alltag. Gemeinsame Aktivitäten in der Gruppe und Freizeiten bieten Erlebnisse von bleibendem Wert und vielfältige Lernanlässe. Der einzelne Junge steht vor neuen Herausforderungen und kann seine Ressourcen entdecken. Das gemeinsame Leben in der Gruppe stärkt die lebenspraktischen Fähigkeiten, die Alltagskompetenz und das Sozialverhalten. Jedem Jungen steht ein Bezugserzieher zur Seite, der ein verlässliches Beziehungsangebot gewährleistet.

Der Bezugserzieher stellt auch die enge Verzahnung der Pädagogik mit den Bereichen Elternarbeit, Schule und Therapie sicher.

Ihr Kontakt
Sandra Schmitz
Leitung Kinder- und Jugenddorf
Heckrathstraße 27
47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon: 02845 3922427
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Robert Brandenburg
Pädagogische Leitung
Heckrathstraße 27
47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon: 02845 3922423
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Kirsten Borgwardt
Pädagogische Leitung
Heckrathstraße 27
47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon: 02845 3922452
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Nina Tellmann
Pädagogische Leitung
Heckrathstraße 27
47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon: 02845 3922420
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Aufnahmeanfragen
Sekretariat Kinder- und Jugenddorf
Heckrathstraße 27
47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon: 02845 / 392-2411
Fax: 02845 / 392-192411
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Gruppenübersicht

Kapazitäten
7 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungen ab ca. 9 Jahren mit auffälligem Verhalten aufgrund psychosozialer Störungen, Bindungsstörungen und belastender Biographie

Team
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
Traumapädagogik, verlässlich zugewandte Haltung, Stabilisieren durch Struktur geben und Alltag erleben, erlebnispädagogische und freizeitpädagogische Elemente.

Renovierter Bungalow in ländlicher, reizarmer Umgebung mit großem Außengelände. Eine Projektklasse der Hans-Lenhard-Förderschule mit Werkstattklasse ist am Standort integriert.

Kapazitäten
7 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze inklusive Appartementplätze

Zielgruppe
Jungen ab ca. 14 Jahren mit starken Verhaltensauffälligkeiten, häufig mit dem Ziel der Beheimatung und anschließender Hinführung zur Verselbständigung

Team
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
Lösungs- und ressourcenorientiertes Arbeiten, Anknüpfen an den Stärken der Jungen, Jungenpädagogik (-coaches), systemische Elternarbeit

Kapazitäten
7 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungengruppe ab ca. 8 Jahren für Kinder mit Bindungsstörungen, Traumatisierungen oder Aufmerksamkeitsstörungen

Team
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
Stabilisieren durch Struktur geben und Alltag erleben, Einsatz kreativer Methoden, Traumafachberater, Traumapädagogik, Freizeit- und Erlebnispädagogische Elemente; enge Zusammenarbeit mit Therapie und Projektklassenbeschulung. Die Entwicklung eines differenzierten Spezialangebotes ist möglich.

Therapeutische Interventionsgruppe, Behandlungsgruppe für sexuell grenzverletzende Jungen, Aufnahmealter ab 14 Jahren

Kapazitäten
6 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungen, die sexualisierte Gewalt zeigen und/oder eine gestörte psychosexuelle Entwicklung aufweisen sowie Macht missbrauchen und manipulieren

Team
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
12-monatiges integratives Behandlungsmodell im Sinne eines Stufenplanes zur Bearbeitung des sexuell auffälligen Verhaltens, Vermittlung von Selbstkontrolltechniken, Integration von Therapie, Pädagogik und Schule, 8 Wochen freiheitsentziehende Maßnahme nach §§ 1631, 1631b BGB i.V.m. / §§ 49a, 70ff FGG

Therapeutische Interventionsgruppe, Behandlungsgruppe für sexuell grenzverletzende Jungen, Aufnahmealter ab 14 Jahren

Kapazitäten
6 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungen, die sexualisierte Gewalt zeigen und/oder eine gestörte psychosexuelle Entwicklung aufweisen sowie Macht missbrauchen und manipulieren

Team
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
12-monatiges integratives Behandlungsmodell im Sinne eines Stufenplanes zur Bearbeitung des sexuell auffälligen Verhaltens, Vermittlung von Selbstkontrolltechniken, Integration von Therapie, Pädagogik und Schule, 8 Wochen freiheitsentziehende Maßnahme nach §§ 1631, 1631b BGB i.V.m. / §§ 49a, 70ff FGG

Der Restbauernhof außerhalb des Ortskerns von Neukirchen-Vluyn verfügt über ein großes Gelände mit vielfältigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Kapazitäten
7 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungen ab ca. 13 Jahren mit massiven Verhaltensauffälligkeiten und Beziehungsstörungen aufgrund belastender Biographie

Team
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
Lösungs- und ressourcenorientiertes Arbeiten, annehmende Haltung und wohlwollende Präsenz im Alltag, systemische Elterncoaches, Jungenpädagogik (-coaches)

Kapazitäten
7 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungen ab ca. 8 Jahren mit psychosozialen Störungsbildern, belastender Biographie und Störungen in Beziehungsgestaltung und Bindungsaufbau

Team
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
Strukturgebende Alltagsgestaltung, erlebnispädagogische sowie freizeitpädagogische Elemente, systemische Elternarbeit, Traumapädagogik

Nachsorgegruppe zu den " TIG" oder anderen Behandlungsmodellen sexuell auffälliger Jungen

Kapazitäten
7 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungen mit gestörter psychosexueller Entwicklung, die nach einem Behandlungsmodell einer weiteren Nachsorge bedürfen.

Team
6 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
Selbstregulation und Selbststeuerung erlernen und vertiefen, Eigenverantwortung erhöhen und altersentsprechende Verselbständigung fördern, freizeit- und erlebnispädagogische Interventionen. Einzel- und Gruppentherapie ergänzen das pädagogische Arbeiten.

Die Wohngruppe befindet sich im städtischen Umfeld von Kamp-Lintfort. Neben den Gruppenräumlichkeiten steht ein Apartment zur Vorverselbständigung zur Verfügung.

Kapazitäten
7 intensivpädagogisch - therapeutische Plätze

Zielgruppe
Jungen ab ca. 15 Jahren mit traumarelevanten Verhaltensauffälligkeiten und Schwierigkeiten im Umgang mit Themenfeldern der altersentsprechenden Identitätsbildung.

Team 
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Pädagogischer Ansatz
Lösungs- und ressourcenorientiertes Arbeiten, regelmäßige Reflexion von alters- und themenspezifischen Entwicklungsfeldern durch unterschiedlichste Gesprächsführungstechniken, Biographie-Arbeit, erlebnis- und freizeitpädagogische Elemente (z.B. Kiten).  

Intensivgruppe (klare Tagesstruktur, enge pädagogische Führung und eindeutiger Regelrahmen, im Gruppenkontext stattfindende Tagesreflexion, Vorbereitung auf die Hauptverhandlung) für straffällig gewordene Jungen ab 14 Jahren zur U-Haftvermeidung /-verkürzung gemäß § 71/72 JGG und für Jungen gemäß § 34 SGB VIII, die sich auf diesen Kontext einlassen wollen

Kapazitäten
6 bis 8 Plätze

Zielgruppe
Jungen ab ca. 14 Jahren mit massiven Verhaltensauffälligkeiten und ggf. straffälligem Verhalten in der Vergangenheit

Team 
7 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

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