Jahreslosung

„Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5,21)

Liebe Leserin, lieber Leser!

 

„Seid neugierig! Seid interessiert! Nehmt wahr, was um Euch geschieht!“ Mit dieser Aufgabe schickt uns die neue Losung in das Jahr, damit wir offen beobachten, welche Ideen, Anregungen und Weltanschauungen uns begegnen. Wir müssen nicht misstrauisch auf Entwicklungen schauen, sondern können aufgeschlossen sein, denn: Es könnte Gutes darin stecken! 2025 soll also ein Jahr voller Impulse werden.

Zugleich soll es ein Jahr der klaren Haltung werden. Denn wir sollen aus dem vielen, was uns begegnet, nur das als lohnend festhalten, was „gut“ ist. Den Maßstab für „das Gute“ hat uns Jesus gegeben. Im Lukasevangelium können wir das etwa in der Feldrede (Lk 6,17–49) nachlesen: „Gut“ ist alles, was Menschen tröstet, was Gerechtigkeit voranbringt oder dem Frieden dient. Mit diesen Jesus-Maßstäben können wir aus dem Vielen das Gute herausfiltern. 

Wichtig: Nicht „Ich“ soll alles alleine prüfen und selbst entscheiden, was gut ist. Sondern das „Wir“ ist angesprochen! Die christliche Gemeinde muss erörtern, manchmal auch streiten, abwägen und nach Verständigung suchen. Von einer solchen geschwisterlichen Diskussionskultur kann unser ganzes Land profitieren! Brechen wir uns also voll aufmerksamer Achtsamkeit auf in ein spannendes „Jahr des Herrn“ 2025!

 

Diesen Jahrgang unseres Neukirchener Kalenders hat eine neue Redaktion begleitet. Und es haben wieder sehr viele Autorinnen und Autoren, fast 200 an der Zahl, ihre Beiträge beigesteuert. Sie bringen viele verschiedene Blickwinkel auf die biblische Botschaft ein. Diese Vielfalt ist ja im Neukirchener Kalender eine lange Tradition, die wir gerne weiterführen. Auch in diesem Sinne hat die Redaktion alles geprüft und das Gute behalten. 

 

Traurig sind wird, dass Michael Stollwerk, unser Schweizer Herausgeber, plötzlich verstorben ist. Dankbar sind wir, dass wir Christine Reizig und Roland Jaeckle für die Mitherausgeberschaft gewinnen konnten.

 

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und bewahrtes Jahr, an dessen Ende „das Gute“ überwiegen möge: Trost, Gerechtigkeit und Frieden von unserem Herrn. Gottes Segen möge uns begleiten!

 

Ihre Annegret Puttkammer

(Neukirchener Erziehungsverein)