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„Ich möchte im Neukirchener Erziehungsverein eine Ausbildung als Erzieherin machen!“, erklärte vor etwas mehr als 25 Jahren eine energische 16-jährige junge Dame dem damaligen, leicht verdutzten Verwaltungsdirektor Jochen Böckler. Etwas überrumpelt hielt der zur Sicherheit erst einmal Rücksprache mit den Eltern, denn eigentlich war Sylvia Darda damals noch zu jung, um eine Ausbildung in diesem Bereich zu beginnen. Aber sie setzte sich durch und begann im September 1997 ein Jahrespraktikum in der Heilpädagogischen Wohngruppe „Haus Panama“. Mittlerweile ist Sylvia Darda Gruppenleiterin der Tagesgruppe Jona, Marte Meo Therapeutin und zertifizierte Kinderschutzfachkraft – und vor allem eines: immer mit vollem Herzen bei der Sache.

Nun wurde die leidenschaftliche Pädagogin für ihr 25-jähriges Dienstjubiläum geehrt und mit dem Goldenen Kronenkreuz der Diakonie ausgezeichnet. Direktorin Annegret Puttkammer und Jochen M. Müntinga, Leiter des Geschäftsbereichs „Bildung“, dankten der langjährigen Mitarbeiterin für ihren engagierten Einsatz.

In ihrer Ansprache ging Pfarrerin Annegret Puttkammer auf Epheser 2,10 aus der aktuellen Tageslosung ein: „Wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken.“ Sie betonte, wie viele gute Werke auch Sylvia Darda und ihr Team tagtäglich mit ihrer Arbeit leisten, indem sie den Kindern und Jugendlichen im Haus Jona Geborgenheit und Sicherheit geben und ihre Entwicklung liebevoll begleiten. Im Anschluss verlieh sie Sylvia Darda das Goldene Kronenkreuz.

Die darauffolgende gemeinsame Laudatio des Teams zeigte deutlich, wie sehr die Kollegin geschätzt wird. Aus jedem Buchstaben ihres Namens wurde eine ihrer Stärken abgeleitet. So stehe das „S“ für jede Menge Softskills. „Das ‚L‘ steht eindeutig für „Lady of Talk“, stellte Teammitglied Holger Koopmann fest: „Du findest immer einen Zugang zu den Jungs, auch wenn du dazu schon mal dein Krönchen oder die pinken Pudelpantoffeln anziehen musst, damit sie reagieren“, sagte er schmunzelnd. Sie sei aktiv, ideenreich und verrückt im besten Sinne, setzten andere die Reihe fort und vor allem gehe es der Jubilarin immer um eines: den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Sie sehe die Jungen und auch die Mitarbeitenden, wodurch sich jeder von ihr angenommen und verstanden fühle.