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Wie aus Trümmern Hoffnung entsteht

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Wie aus Trümmern Hoffnung entsteht

Der 24. Februar 2022 stellt einen Wendepunkt in Katerynas jungem Leben dar. Es ist ihr 17. Geburtstag. Aber zeitgleich ist es auch der Tag, an dem Russland die Ukraine überfällt. Ein Tag, an dem die junge Frau feiern wollte – doch es wurde ein schrecklicher Tag.

 

Kateryna ist aufgewachsen in Charkiv. Bis zum ihrem Geburtstag lebte sie in Frieden und Sicherheit mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter in einer kleinen Wohnung. Kateryna ist eine sehr gute Schülerin. Nach dem Abschluss der Schule will sie studieren. In nationalen und internationalen Wettbewerben hat Kateryna Auszeichnungen und Preise gewonnen, sie hat bereits Kontakt zu Professoren geknüpft. Biologie will sie studieren, sich später spezialisieren und in die Forschung gehen.

 

DOCH DANN FALLEN ÜBER NACHT BOMBEN …

… und ihre Zukunft liegt plötzlich genauso wie die Gebäude in ihrer Heimatstadt in Trümmern! Ihre Großmutter drängt sie zu flüchten. „Meine Oma ist eine einfache, jedoch sehr weise Frau. Ihr war schon nach wenigen Kriegswochen klar, dass meine Zukunft nicht in den Ruinen unserer schönen Stadt liegt. Sie half mir packen, steckte mir das wenige Gesparte zu, brachte mich zum Bahnhof. Und kurz bevor der Zug abfuhr, strich sie mir über mein Haar und wünschte mir Glück in der Fremde.“ 

 

Kateryna fuhr nach Dortmund, dort erwartete sie eine Schulfreundin, mit der sie in den letzten Wochen Kontakt gehalten und die sie zur Flucht ermutigt hatte. Gemeinsam gingen sie zum Jugendamt, das Kateryna einen Platz beim Neukirchener Erziehungsverein vermittelte. Anfang Juli 2022 stand Kateryna dann mit einem kleinen Koffer, einem Rucksack und nicht einem einzigen Wort Deutsch in Neuss.

 

HEUTE, EIN JAHR SPÄTER, …

… sitzt eine reife, junge Frau mit hervorragenden Deutschkenntnissen im Büro der ambulanten Hilfen und erzählt von ihrer Flucht und ihren Plänen. „Ich will studieren, Biologie, wie damals in der Ukraine. Ich habe Deutsch gelernt, mache einen Integrationskurs. Ich lasse mir von Putin meine Pläne nicht kaputtmachen!“ Und auf die Frage nach ihrer Zukunft sprudelt es nur so aus ihr heraus, dass sie nach dem Studium in die Forschung will, dass sie Menschen helfen will, dass sie Neues entdecken und erforschen mag. Und dass sie das alles in den Dienst ihres Landes investieren will. „Ja, ich würde gerne in meine Heimat zurückgehen. Ich denke, dass ich dort nach Beendigung des Krieges mithelfen kann, das Land wieder aufzubauen und zum Wohlstand beizutragen.“

 

MIT DIESEM SPENDENAUFRUF …

… wollen wir jungen Geflüchteten, die wir im Rahmen des Verselbständigungsprozesses betreuen, Möglichkeiten geben, sich weiterzuentwickeln, Weichen für ihre Zukunft zu stellen, zu lernen und Verantwortung zu übernehmen. Wir betreuen junge Menschen zwischen 15 und 21 Jahren aus über 30 Nationen. Alle gemeinsam sind sie Flüchtlinge aus Kriegsgebieten, die sich neue Perspektiven erarbeiten wollen - hier und in ihrer Heimat.

 

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Hilfen zum Leben

Der Neukirchener Erziehungsverein ist ein evangelisches Sozialwerk in der Kinder- und Jugend-, Alten- und Behindertenhilfe.

Als einer der größten Jugendhilfeträger in Deutschland betreuen der Erziehungsverein und die Tochtergesellschaft Paul Gerhardt Werk in Berlin und Brandenburg über 3800 Kinder, Jugendliche und deren Familienangehörige in zehn Bundesländern. In den Ambulanten Hilfen bieten wir Familien unterstützende Hilfen an. Dazu gehören auch Möglichkeiten der Frühförderung bei sozial schwachen Familien. Kinder, die in Regelschulen nicht zurechtkommen, unterrichten wir in unserem Förderschulverbund oder in heilpädagogischen Tagesgruppen.Traumatisierende Gewalterfahrungen können einige der Gründe sein, weshalb Kinder nicht mehr bei ihren Familien leben können. Ihnen geben wir ein neues Zuhause, zum Beispiel in unserem Neukirchener Kinder- und Jugenddorf oder anderen stationären Einrichtungen. Wir greifen auch auf Erziehungsstellen, Familiengruppen und Projektstellen zurück. Mit Angeboten des Betreuten Wohnens begleiten wir Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg in ein selbstständiges Leben.

In der Altenhilfe ist der Erziehungsverein seit den 1980er Jahren verstärkt tätig. In drei stationären Seniorenpflegeeinrichtungen, zwei Tagespflegen und der ambulanten Diakoniestation erhalten pflegebedürftige Menschen professionelle Pflegeangebote und Unterstützung.

In verschiedenen Wohngruppen und –heimen der Behindertenhilfe betreut der Erziehungsverein zudem Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit unterschiedlichen geistigen und schwerstmehrfachen Behinderungen. Angeboten werden auch Entlastungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, die in ihren Familien leben.

 

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Robert van Beek
Öffentlichkeitsarbeit / Fundraising
Andreas-Bräm-Straße 18/20
47506 Neukirchen-Vluyn
Telefon: 02845 / 392-1380
Mobil: 0170 / 6363126
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